{"id":298748,"date":"2022-07-11T16:35:43","date_gmt":"2022-07-11T14:35:43","guid":{"rendered":"https:\/\/www.foodspring.de\/magazine?p=298748"},"modified":"2023-03-02T14:35:14","modified_gmt":"2023-03-02T13:35:14","slug":"hangry-phaenomen-studie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.foodspring.at\/magazine\/hangry-phaenomen-studie","title":{"rendered":"Macht Hunger dich wirklich w\u00fctend? Das sagt die Wissenschaft"},"content":{"rendered":"\n

\u00dcberall lauern Situationen, die uns schnell auf die Palme bringen k\u00f6nnen. Das Squat Rack im Gym ist seit Ewigkeiten besetzt von der Person, die ein Selfie nach dem anderen macht. In die volle U-Bahn steigt noch eine ganze Schulklasse dazu. Dein Arbeitskollege hat am Freitag um 17:00 Uhr noch ein dringendes To Do f\u00fcr dich. Genervt sein ist menschlich. Wenn du aber kurz davor bist, zu explodieren, solltest du dich fragen: hast du heute genug gegessen<\/b>? Negative Emotionen wie Wut und Reizbarkeit <\/b>k\u00f6nnen durch Hunger <\/b>hervorgerufen und verst\u00e4rkt werden, wie Forschende der Anglia Ruskin University<\/i> belegen konnten. Du kennst es bestimmt \u2013 der Magen knurrt und deine Laune geht in den Keller. Ein Gef\u00fchl, das auch als \u201changry<\/b>\u201d bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus \u201chungry\u201d, hungrig und \u201cangry\u201d, w\u00fctend. Eine aktuelle Studie, erschienen im Fachjournal Plos One<\/i><\/a>,<\/i> konnte zeigen, dass dieses Gef\u00fchl keine Einbildung<\/b> sein muss. Die perfekte Rechtfertigung f\u00fcr alle, die schnell die Fassung verlieren, wenn sie das Mittagessen auslassen? Nicht ganz! Denn Studienautor und Sozialpsychologe Viren Swami, PhD, gibt einen klaren Ratschlag: \u201cDon\u2019t go hungry<\/i><\/b>!\u201d<\/p>\n\n\n\n

Passend dazu<\/b>: Emotionales Essen \u2013 Ausl\u00f6ser, Folgen und Anregungen im \u00dcberblick<\/a><\/p>\n\n\n\n

Macht Hunger wirklich w\u00fctend?<\/h2>\n\n\n\n

Was du vielleicht schon anhand deiner eigenen Erfahrung vermutet hast, ist laut dieser Studie ein klarer Fakt. Hangry zu sein, ist keine Einbildung.<\/b> Negative Emotionen wie Wut, Reizbarkeit und verringertes Empfinden von Freude k\u00f6nnen durch Hunger hervorgerufen und verst\u00e4rkt werden. Warum<\/b> dieser Zustand allerdings hervorgerufen wird, ist noch unklar. Eine der Hypothesen, welche von Forschenden aufgestellt wurden, benennt den niedrigen Blutzucker<\/b> als Ursache. Weitere Forschung ist an dieser Stelle notwendig.<\/p>\n\n\n\n

Raus aus dem Labor \u2013 eine alltagsnahe Studie<\/h2>\n\n\n\n

Die Forschenden untersuchten die Hypothese, dass Hunger signifikant mit erh\u00f6hter Wut, Reizbarkeit, Erregung<\/b> und verringertem Empfinden von Freude verbunden ist.<\/p>\n\n\n\n

Die Studie ist eine der ersten, welche die Zusammenh\u00e4nge von Hunger und negativen Emotionen au\u00dferhalb des Labors <\/b>untersucht und die Empfindungen der Teilnehmenden in Alltagssituationen<\/b> erfasst. Daf\u00fcr wurde die Experience-Sampling Methode (ESM), auch \u00f6kologische Momentaufnahme genannt, genutzt. Mit Hilfe einer App nahmen die 64 Teilnehmenden \u2013 52 davon Frauen, prim\u00e4r aus Deutschland und \u00d6sterreich \u2013 f\u00fcnfmal t\u00e4glich an kurzen Umfragen teil. Drei Wochen lang machten sie Angaben zu ihren Emotionen und ihrem Hungergef\u00fchl. Die Methode macht es im Gegensatz zu Laboruntersuchungen m\u00f6glich, L\u00e4ngsschnittdaten zu erfassen, die nicht auf einen Messzeitpunkt begrenzt<\/b> sind.<\/p>\n\n\n\n

In der Auswertung ber\u00fccksichtigten die Wissenschaftler*innen das Alter, Geschlecht, BMI und Essverhalten der Teilnehmenden, um die Aussagekraft der Ergebnisse<\/b> zu untermauern.<\/p>\n\n\n\n

Was bedeutet das f\u00fcr dich?<\/h2>\n\n\n\n

Wieder einmal wird deutlich, dass deine K\u00f6rperwahrnehmung<\/b> f\u00fcr einen gesunden Alltag unumg\u00e4nglich ist. \u201cEs ist wirklich wichtig, <\/i>Gef\u00fchle wie Hunger zu erkennen<\/i><\/a>, damit wir die negativen Auswirkungen abmildern k\u00f6nnen<\/i>\u201c, sagt Swami.<\/p>\n\n\n\n

Dein Essverhalten und dein Rhythmus sind individuell<\/b> und m\u00fcssen zu deinem Alltag passen. Wann und wie du isst, kann nicht pauschalisiert werden, gro\u00dfen Hunger solltest du allerdings nicht aufkommen lassen. Wir wissen, dass das oft leichter gesagt als getan ist. Der Alltag kann stressig sein und dein Essverhalten negativ beeinflussen. Damit du trotzdem nicht in die hangry-Falle tappst, empfehlen wir dir, vorbereitet<\/b> zu sein. Du kannst deine Mahlzeiten vorbereiten<\/a> und immer einen Notfall-Snack dabei haben. Daf\u00fcr eignen sich N\u00fcsse, Obst oder kleingeschnittenes Gem\u00fcse.<\/p>\n\n\n\n

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Kostenlose Fitness-Tipps, Rezepte und Workouts!<\/h4>\n\t\t\t

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\u00dcberall lauern Situationen, die uns schnell auf die Palme bringen k\u00f6nnen. Das Squat Rack im Gym ist seit Ewigkeiten besetzt von der Person, die ein Selfie nach dem anderen macht. In die volle U-Bahn steigt noch eine ganze Schulklasse dazu. Dein Arbeitskollege hat am Freitag um 17:00 Uhr noch ein dringendes To Do f\u00fcr dich. Genervt sein ist menschlich. Wenn du aber kurz davor bist, zu explodieren, solltest du dich fragen: hast du heute genug gegessen<\/b>? Negative Emotionen wie Wut und Reizbarkeit <\/b>k\u00f6nnen durch Hunger <\/b>hervorgerufen und verst\u00e4rkt werden, wie Forschende der Anglia Ruskin University<\/i> belegen konnten. Du kennst es bestimmt \u2013 der Magen knurrt und deine Laune geht in den Keller. Ein Gef\u00fchl, das auch als \u201changry<\/b>\u201d bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus \u201chungry\u201d, hungrig und \u201cangry\u201d, w\u00fctend. Eine aktuelle Studie, erschienen im Fachjournal Plos One<\/i><\/a>,<\/i> konnte zeigen, dass dieses Gef\u00fchl keine Einbildung<\/b> sein muss. Die perfekte Rechtfertigung f\u00fcr alle, die schnell die Fassung verlieren, wenn sie das Mittagessen auslassen? Nicht ganz! Denn Studienautor und Sozialpsychologe Viren Swami, PhD, gibt einen klaren Ratschlag: \u201cDon\u2019t go hungry<\/i><\/b>!\u201d<\/p>\n\n\n\n

Passend dazu<\/b>: Emotionales Essen \u2013 Ausl\u00f6ser, Folgen und Anregungen im \u00dcberblick<\/a><\/p>\n\n\n\n

Macht Hunger wirklich w\u00fctend?<\/h2>\n\n\n\n

Was du vielleicht schon anhand deiner eigenen Erfahrung vermutet hast, ist laut dieser Studie ein klarer Fakt. Hangry zu sein, ist keine Einbildung.<\/b> Negative Emotionen wie Wut, Reizbarkeit und verringertes Empfinden von Freude k\u00f6nnen durch Hunger hervorgerufen und verst\u00e4rkt werden. Warum<\/b> dieser Zustand allerdings hervorgerufen wird, ist noch unklar. Eine der Hypothesen, welche von Forschenden aufgestellt wurden, benennt den niedrigen Blutzucker<\/b> als Ursache. Weitere Forschung ist an dieser Stelle notwendig.<\/p>\n\n\n\n

Raus aus dem Labor \u2013 eine alltagsnahe Studie<\/h2>\n\n\n\n

Die Forschenden untersuchten die Hypothese, dass Hunger signifikant mit erh\u00f6hter Wut, Reizbarkeit, Erregung<\/b> und verringertem Empfinden von Freude verbunden ist.<\/p>\n\n\n\n

Die Studie ist eine der ersten, welche die Zusammenh\u00e4nge von Hunger und negativen Emotionen au\u00dferhalb des Labors <\/b>untersucht und die Empfindungen der Teilnehmenden in Alltagssituationen<\/b> erfasst. Daf\u00fcr wurde die Experience-Sampling Methode (ESM), auch \u00f6kologische Momentaufnahme genannt, genutzt. Mit Hilfe einer App nahmen die 64 Teilnehmenden \u2013 52 davon Frauen, prim\u00e4r aus Deutschland und \u00d6sterreich \u2013 f\u00fcnfmal t\u00e4glich an kurzen Umfragen teil. Drei Wochen lang machten sie Angaben zu ihren Emotionen und ihrem Hungergef\u00fchl. Die Methode macht es im Gegensatz zu Laboruntersuchungen m\u00f6glich, L\u00e4ngsschnittdaten zu erfassen, die nicht auf einen Messzeitpunkt begrenzt<\/b> sind.<\/p>\n\n\n\n

In der Auswertung ber\u00fccksichtigten die Wissenschaftler*innen das Alter, Geschlecht, BMI und Essverhalten der Teilnehmenden, um die Aussagekraft der Ergebnisse<\/b> zu untermauern.<\/p>\n\n\n\n

Was bedeutet das f\u00fcr dich?<\/h2>\n\n\n\n

Wieder einmal wird deutlich, dass deine K\u00f6rperwahrnehmung<\/b> f\u00fcr einen gesunden Alltag unumg\u00e4nglich ist. \u201cEs ist wirklich wichtig, <\/i>Gef\u00fchle wie Hunger zu erkennen<\/i><\/a>, damit wir die negativen Auswirkungen abmildern k\u00f6nnen<\/i>\u201c, sagt Swami.<\/p>\n\n\n\n

Dein Essverhalten und dein Rhythmus sind individuell<\/b> und m\u00fcssen zu deinem Alltag passen. Wann und wie du isst, kann nicht pauschalisiert werden, gro\u00dfen Hunger solltest du allerdings nicht aufkommen lassen. Wir wissen, dass das oft leichter gesagt als getan ist. Der Alltag kann stressig sein und dein Essverhalten negativ beeinflussen. Damit du trotzdem nicht in die hangry-Falle tappst, empfehlen wir dir, vorbereitet<\/b> zu sein. Du kannst deine Mahlzeiten vorbereiten<\/a> und immer einen Notfall-Snack dabei haben. Daf\u00fcr eignen sich N\u00fcsse, Obst oder kleingeschnittenes Gem\u00fcse.<\/p>\n\n\n\n

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