Keine Lust auf Sport? Laut dieser Studie ist das nicht deine Schuld!
Du hast dir vorgenommen, endlich regelmäßig zu trainieren, aber es gibt ein Problem. Du hast einfach keine Lust auf Sport. Kommt dir das bekannt vor? Wir würden lügen, wenn wir sagen, dass wir das Gefühl nicht kennen. Jede*r hat mal Tage, an denen die Couch deutlich verlockender ist, als der Gang ins Fitnessstudio. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben: der Tag war anstrengend, der Muskelkater von gestern ist noch zu groß…Woran aber liegt es, wenn es sich dabei nicht um eine Phase handelt, sondern du das Training generell am liebsten vermeiden möchtest? Selbst wenn deine Laune top und deine Energie hoch ist?
Eine mögliche Antwort darauf liefert uns eine niederländische Studie, erschienen in Psychology of Sport and Exercise. Dass die Lust aufs Training einfach nicht aufkommen will, muss laut dieser Studie nicht an mangelnder Willensstärke liegen, sondern kann genetisch bedingt sein! Wir zeigen dir, was die Forscher*innen herausfanden und geben dir hilfreiche Tipps, um doch noch Motivation fürs Training zu finden und deine Genetik nicht zur Ausrede werden zu lassen.
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Training als natürlicher Stimmungsbooster…
Nach dem Training fühlst du dich glücklich und energetisiert! Oder…? Das Hochgefühl, das auch als Runner’s High bezeichnet wird und sich auch durch Krafttraining einstellen kann, ist noch nicht endgültig erforscht. Ein Ansatz ist allerdings die Endorphinausschüttung deines Körpers. Endorphine werden auch als Glückshormone bezeichnet und regen dein körpereigenes Belohnungssystem an. Und wenn du dir eine richtige Belohnung verdient hast, dann garantiert nach einem intensiven Training. Um dieses Hochgefühl immer wieder zu erfahren, suchst du als Folge regelmäßig das Gym auf.
… aber nicht für jede*n
Doch genau hier setzt die Studie der holländischen Wissenschaftler*innen an. Denn dieser Prozess läuft nicht bei allen Trainierenden ab. Ob sich diese Reaktion bei dir einstellt oder nicht, beeinflusst als Folge maßgeblich dein Trainingsverhalten und somit deine Lust aufs Training. Die Studie fand heraus, dass bis zu 37% dieser individuell variierenden Reaktion aufs Training, von deinen Genen abhängen kann. Beeindruckend, oder?
Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, wurden die Trainingseinheiten, auf welche die Studie sich beruft, mit drei Gruppen durchgeführt.
Bei Gruppe 1 handelte es sich um eineiige Zwillingspaare, welche sich in ihren Genen kaum unterscheiden. Verglichen wurden sie mit zweieiigen Zwillingspaaren, Gruppe 2, welche sich etwa die Hälfte der Gene teilen und Geschwistern, Gruppe 3, bei denen es sich nicht um Zwillinge handelte.
Die eineiigen Zwillinge gaben am ehesten identische Antworten darauf, wie sie das Training empfanden. Wahrscheinlich kannst du es dir denken, aber die Teilnehmer*innen mit einem generell sportlicheren Alltag, gaben die positivsten Empfindungen an.
Auch Garret Seacat, zertifizierter Fitness Coach und Personal Trainer, betont den möglichen Einfluss der Genetik auf die Trainingsmotivation. Dabei bezieht er sich auf eine Studie aus dem Jahr 2014. Sie zeigte bereits am Beispiel von Mäusen, dass der Drang nach Bewegung größer war, wenn dadurch ihr Belohnungssystem aktiviert wurde.
Wie wir die Proband*innen motiviert hätten? Wahrscheinlich mit einer Belohnung in Form eines cremigen Whey Protein Shakes…
Weitere Gründe für Motivationstiefs
Abgesehen von der Möglichkeit, dass dir deine Gene die Trainingsmotivation erschweren, können dir auch andere Faktoren in die Quere kommen, vielleicht auch ganz unbewusst. Wir zeigen dir, welche, damit sie dir in Zukunft nicht mehr im Weg stehen.
#1 Du setzt dich unter Druck
Du möchtest unbedingt Gewicht verlieren oder beim Kreuzheben einen neuen, persönlichen Rekord aufstellen? Sportliche Ziele sind gut und wichtig, um im Training am Ball zu bleiben. Trotzdem solltest du nicht vergessen, dass der Weg das Ziel ist. Denn das Wichtigste am Training ist, dass es dir Spaß macht, dass du dich bewegst und dass du dich gut dabei fühlst.
#2 Du hast die richtige Sportart noch nicht gefunden
Im Kraftbereich deines Gyms fühlst du dich nicht wohl? Zwing dich nicht, sondern suche dir eine angenehmere Umgebung, oder probiere es mit einer ganz anderen Sportart. Spaß ist, wie bereits erwähnt, der wichtigste Faktor, um regelmäßig Sport zu treiben. Du bist dir nicht sicher, welche Sportart zu dir passt? Wir helfen dir, sie zu finden.
#3 Du hast zu wenig Energie
Egal, ob du Gewicht verlieren, Muskeln aufbauen oder dich einfach mehr bewegen möchtest – dein Körper braucht ausreichend Energie, um die Leistung zu erbringen, die du dir wünschst. Ohne die nötige Energie wird das Training schnell frustrierend und ermüdend. Inspiration gefällig? So könnte deine Ernährung vor dem Sport aussehen.
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#4 Du brauchst einen Trainings-Buddy
Manchmal brauchen wir einfach jemanden, der uns in den Allerwertesten tritt. Ein*e Trainingspartner*in kann da manchmal wahre Wunder bewirken und dir die Motivation liefern, die dir fehlt. Woran du einen guten Trainings-Buddy erkennst? Wir zeigen es dir.
Um deine eigene Motivation aufrecht zu erhalten, empfiehlt Garret Seacat: “Lass dich nicht von kleinen Rückschlägen aus dem Konzept bringen. Kleine Fehler können passieren. Analysiere sie, nimm sie wahr, sodass sie dir nicht nochmal passieren und lass dich davon nicht beirren!”
#5 Du siehst Sport als Verpflichtung
Einkaufen, Wäsche waschen, trainieren… sieht deine To Do Liste auch so aus? Dann ist es nicht verwunderlich, dass du keine Lust auf Sport hast. Versuche, dein Mindset zu ändern und das Training nicht als Verpflichtung anzusehen, die du erledigen musst, sondern als Möglichkeit, dich auszupowern, den Kopf abzuschalten und Spaß zu haben.
Wie du merkst, ist der Spaßfaktor immer wieder Thema. Und darin liegt, unserer Meinung nach, der Schlüssel zu dauerhafter Trainingsmotivation.
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