Natürliche Stimmungsaufheller für ein gutes Wohlbefinden
Es gibt Tage, an denen man das Weckerklingeln lieber überhört, die Decke nach dem Aufwachen weit über den Kopf zieht und das Bett einfach nicht verlassen möchte. Eine solch triste Gefühlslage, die wir im Allgemeinen als schlechte Stimmung bezeichnen, ist ganz normal und verändert sich aller Regel nach von selbst wieder ins Positive.
Unsere Stimmung nimmt Einfluss auf unser Verhalten und unsere Entscheidungsfindung, auf unsere Gedanken und die Wahrnehmung von Erinnerungen. Dabei können unterschiedlichste Mittel und Methoden unsere Gefühlslage positiv beeinflussen. In diesem Beitrag entdeckst du sieben natürliche Stimmungsaufheller, die dir an trüben Tagen dabei helfen, dein Wohlbefinden zu verbessern.
Disclaimer: Dieser Beitrag enthält wertvolle Tipps für mehr innere Ausgeglichenheit. Die von uns zusammengestellten natural Mood Enhancer eignen sich für alle unter uns, die ab und an einen Booster für die gute Laune brauchen.
Die natürlichen Stimmungsaufheller ersetzen jedoch keine ärztliche Behandlung von depressiven Phasen oder Depressionen. Wenn dein Alltag oder der von Menschen in deinem Umfeld über Wochen hinweg von Müdigkeit und Verstimmungen bestimmt wird, solltest du professionelle Hilfe aufsuchen. Frühsymptome, die auf depressive Phasen oder Depressionen hinweisen können, sind Energiemangel, anhaltende Müdigkeit, Reizbarkeit, Angst, Schlafstörungen, Lustlosigkeit, Apathie und Appetitlosigkeit1.
Stimmung und Hormone: Der Zusammenhang
Eins ist sicher: All unsere Gefühle können durch chemische Zusammenhänge im Organismus erklärt werden. Und all unsere Gefühle hängen mit der Ausschüttung wichtiger Neurotransmitter zusammen. Die Wissenschaft arbeitet stetig daran, die komplexen Mechanismen des menschlichen Körpers zu erforschen. Bereits seit mehreren Jahrzehnten werden chemische Botenstoffe (Enzyme, Hormone) untersucht, die für das Wohlbefinden und die Stimmung verantwortlich sind. Die Aktivität folgender Neurotransmitter hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Stimmung und bedingt sich teilweise gegenseitig.
- Serotonin: Bei der Ausschüttung von Serotonin wird dem Körper ein Gefühl der Ruhe und der Gelassenheit vermittelt. Der Neurotransmitter beeinflusst zudem die Wahrnehmung von körperlichen Schmerzen.
- Endorphine: Die vom Körper produzierten Endorphine haben eine schmerzlindernde und euphorisierende Wirkung. Die Hormone werden bei körperlicher Anstrengung, beispielsweise bei einem schweißtreibenden Workout, ausgeschüttet, und sind für das emotionale High nach dem Sport mitverantwortlich.
- Noradrenalin: Das Ausschütten von Noradrenalin passiert als Antwort auf Stress und Gefahren, um Herausforderungen fokussiert angehen zu können. Hohe Mengen Noradrenalin können innere Unruhe und Angst hervorrufen.
- Dopamin: Zu viel des körpereigenen Botenstoffes Dopamin führt zu hyperaktivem Verhalten, zu wenig verursacht Antriebslosigkeit – Dopamin ist die treibende Kraft für Motivation und Konzentration.
- Cortisol: Das als Stresshormon bekannte Cortisol ist lebensnotwendig: Es dient dem Körper als Schutz in Stresssituationen, indem es Stoffwechselvorgänge aktiviert, die Energie bereitstellen. Deutlich erhöhte Cortisolwerte stehen im Zusammenhang mit depressiven Phasen und Depressionen.
Ursachen für ein Stimmungstief
Leistungsdruck, Überforderung, finanziell bedingte Existenzängste, Krankheiten und Schicksalsschläge – die Liste der Faktoren, die unsere Stimmung beeinflussen, ist lang.
Auch das Gefühl von Einsamkeit kann Ursache eines Stimmungstiefs sein.
Jeder Mensch reagiert individuell auf äußere Einflüsse. Während einige von uns mit alltäglichen Stresssituationen gelassen umgehen, fällt es anderen schwer, den Herausforderungen positiv gegenüberzutreten.
In Wintermonaten leiden Menschen öfter unter einem Stimmungstief als im Sommer. Das ist der mit dem Winter einhergehenden Dunkelheit geschuldet. Licht – natürliches Tageslicht – wirkt sich positiv auf das Gemüt aus.
Auch der Lebensstil hat einen maßgeblichen Einfluss auf das Wohlbefinden. So spielen Ernährung, Alkohol- und Drogenkonsum und Zigaretten eine wichtige Rolle in Bezug auf das Gemüt.
Was sind natürliche Stimmungsaufheller?
Ein Präparat zum Einnehmen, das die perfekte Hormon-Kombination für eine gute Stimmung enthält, gibt es nicht. Was es jedoch gibt, sind natürliche Stimmungsaufheller, für die du keine Medikamenten-Packung öffnen brauchst – mit denen du dich dennoch ganz einfach besser fühlst. Was wirkt stimmungsaufhellend? Wir verraten es dir.
- In Apotheken und Drogeriemärkten gibt es ein breites Angebot an Präparaten zu kaufen, die bei der Einnahme das Happiness Level erhöhen können. Pflanzliche Produkte, die unter anderem Extrakt von Johanniskraut, Lavendel und Passionsblume enthalten, haben eine Wirkung auf die Ausschüttung der für die Gefühlslage relevanten Botenstoffe. Wie wirkt es? Johanniskraut-Extrakt beispielsweise interagiert mit den Botenstoffen Dopamin, Noradrenalin und Serotonin und verändert die Informationsübertragung im Gehirn. So wird das Gleichgewicht zwischen den einzelnen Neurotransmittern wiederhergestellt2.
- Mit Blick auf einen blauen Himmel und strahlendem Sonnenschein schießt das Gute-Laune-Barometer bei den meisten unter uns in die Höhe. Das liegt daran, dass natürliches Sonnenlicht die Ausschüttung der Hormone Serotonin, Noradrenalin und Dopamin begünstigt. Unter Einwirkung von Sonnenlicht wird im Körper außerdem Vitamin D hergestellt. Das Sonnenschein-Vitamin übernimmt zahlreiche Aufgaben – es hat unter anderem einen Effekt auf die Psyche3. Weniger Sonne heißt weniger Vitamin D. Damit du dich auch an grauen Tagen gut fühlst, findest du in unserem Shop Vitamin D3 Drops.Vitamin D3 Drops entdecken
- Welche Sportart passt zu mir? – finde eine Sportart, die dir Spaß macht. Denn Sport verbessert die psychische Gesundheit, indem Angstzustände und negative Stimmungen reduziert und das Selbstwertgefühl verbessert werden4.
Wir haben da noch etwas für dich: unsere foodspring Workouts. Ganzkörper HIIT, herausfordernde AMRAPS, knackige Einheiten für deine Bauchmuskeln – bei uns findest du Workouts für jedes Fitnesslevel.Finde dein Workout - Streng genommen fällt Yoga in die Kategorie Sport. Da der herabschauende Hund, die Taube und Krähe aber eine derart positive Wirkung auf die Stimmung haben können, verdient Yoga eine eigene Platzierung in der Liste der Wohlbefindens-Verbesserer. Alle, die das Ausrollen der Matte bereits perfektioniert haben, kennen das Gefühl der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit, das sich am Ende einer Praxis in Shavasana ausbreitet.5
Und für alle, die sich auch endlich zu den erfahrenen Yogis gesellen wollen, haben wir neun Yoga-Übungen für mehr Entspannung im Alltag. - Gib’s zu! Essen ist so viel mehr als nur stupide Nahrungsaufnahme. Essen hält Körper und Seele zusammen. Tatsächlich steht auch unser Darm im Zusammenhang mit Serotonin und Dopamin. Lebensmittel, die die Ausschüttung der Hormone fördern, sind demnach genau das, was wir essen wollen. Zu den stimmungsaufhellenden Lebensmitteln zählen die bunte Palette an Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Fisch.
Schon mal von der mediterranen Ernährung gehört? Die Mittelmeerdiät erfüllt mit ihren Nährstoffen viele Kriterien einer stimmungsaufhellenden Ernährung und kann so zum Glücklichsein beitragen. So don’t forget: Good food – good mood! - Erinnerst du dich an das Hormon Cortisol, das dir im Alltag bei der Stressbewältigung hilft? Chronischer Stress verursacht erhöhte Cortisolwerte, die unter anderem zu Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen führen können. Ziel ist es also, das Stresslevel mit effektiven Entspannungsmethoden niedrig zu halten. Wie genau? Das kannst du hier nachlesen: Entspannung.
- Eine bequeme Sitzposition einnehmen und den Atem beobachten, wie er ein- und wieder ausströmt: Meditation erfreut sich seit Jahren an wachsender Beliebtheit. Zurecht. Denn das ruhige Sitzen und bewusste Beobachten der Atmung kann eine wirksame Behandlung für innere Unruhe und Angst sein. Der Grund: Durch das regelmäßige Ausführen der mentalen Übung können im Gehirn zum einen neue Neuronen wachsen (Neurogenese) und zum anderen neue Verknüpfungen zwischen bereits bestehenden Neuronen (Synaptogenese) entstehen. Das hat wiederum zur Folge, dass mehr stimmungsaufhellende Neurotransmitter ausgeschüttet werden6. Welche der zahlreichen Meditationstechniken für wen funktionieren, ist dabei individuell zu entscheiden.
Natürliche Stimmungsaufheller: Das Fazit
Wir alle wachen an manchen Morgenden mit einer trüben Stimmung auf. Und das ist okay!
- Neben rezeptpflichtigen Mitteln – diese werden überwiegend für die Behandlung von depressiven Phasen oder Depressionen angewendet – können natürliche Stimmungsaufheller an diesen Tagen dabei helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
- Diese natural Mood Enhancer nehmen Einfluss auf die Ausschüttung der Hormone des Nervensystems, die im Gehirn für die Psyche verantwortlich sind.
- Zu den beliebtesten rezeptfreien Mitteln zählen pflanzliche Präparate mit den Extrakten von Johanniskraut, Lavendel oder Passionsblumen.
- Darüber hinaus können auch wärmendes Sonnenlicht, eine gesunde und ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung das Gemüt positiv beeinflussen.
Menschen, die über einen längeren Zeitraum Anzeichen von Antriebslosigkeit, Erschöpfung oder auch Appetitlosigkeit aufweisen, sollten unbedingt Hilfe aufsuchen.
Artikel-Quellen
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- 1https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/depressionen/fruehsymptome/↩
- 2https://www.laif900balance.de/ratgeber/stimmungsaufheller/↩
- 3Rathish Nair and Arun Maseeh (2012): Vitamin D: The “sunshine” vitamin. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3356951/↩
- 4Ashish Sharma, M.D. et.al. (2006): Exercise for Mental Health. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1470658/↩
- 5Divya Krishnakumar, Michael R Hamblin and Shanmugamurthy Lakshmanan (2015): Meditation and Yoga can Modulate Brain Mechanisms that affect Behavior and Anxiety-A Modern Scientific Perspective. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4769029/↩
- 6Simon N. Young (2007): How to increase serotonin in the human brain without drugs. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2077351/↩