Training oder Ernährung – was ist wichtiger für deine Gesundheit?
Wenn es um einen rundum gesunden Lifestyle geht, kann es manchmal schwer sein, alles unter einen Hut zu bekommen. Manche trainieren regelmäßig hart, um essen zu können, was sie möchten. Andere legen ihren Fokus auf eine gesunde Ernährung und gehen es daher mit dem Training etwas entspannter an. Laut einer aktuellen Studie, veröffentlicht im British Journal of Sports Medicine, kann dir aber weder Training, noch eine gesunde Ernährung allein dabei helfen, das Sterberisiko zu verringern – das gelingt nur mit einer Kombination aus beiden Faktoren. So schön es auch klingen mag, du kannst durchs Training, egal wie sehr du dich pushst, die Folgen einer ungesunden und einseitigen Ernährung nicht ausgleichen. Und auch die gesündeste Ernährung kann nicht bei der Prävention von Krankheiten helfen, wenn du dich nicht ausreichend bewegst und dich regelmäßig forderst. Worauf es auf lange Sicht also laut den Forschenden der University of Sydney ankommt, ist die richtige Balance.
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Training und Ernährung sollten sich ergänzen
Gewichtsmanagement und Muskelaufbau sind oft die treibenden Gründe, wenn es darum geht, einen gesunden Lifestyle mit viel Bewegung und gesunder Ernährung zu verfolgen. Trotzdem ist es wichtig, darüber hinaus auch langfristige Ziele zu verfolgen, an die du vielleicht noch nicht denkst. Training und eine gesunde Ernährung sind wichtige Faktoren, wenn es um die Prävention von chronischen Krankheiten und die Auswirkung auf ein verringertes Sterberisiko geht. So weit, so gut, allerdings ist es im stressigen Alltag nicht immer möglich, in allen Hinsichten gesund zu leben. Worauf solltest du also deinen Fokus legen, Ernährung oder Training? Die Wechselwirkung beider Faktoren wurde bisher wenig erforscht und war daher Grundlage dieser Studie.
“Manche Menschen denken vielleicht, sie könnten die Auswirkungen einer schlechten Ernährung durch ein hohes Maß an Bewegung oder die Auswirkungen einer geringen körperlichen Aktivität durch eine hochwertige Ernährung ausgleichen, aber die Daten zeigen, dass dies leider nicht der Fall ist.” sagt die leitende Autorin der Studie, Dr. Melody Ding, Epidemiologin und Verhaltensforscherin. Die Studie legt nahe, dass das Sterberisiko und Herz-Kreislauf-Krankheiten am geringsten sind, wenn eine hohe körperliche Aktivität mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kombiniert wird.
Für die Studie nutzten die Forschenden die Gesundheitsdaten von fast 350.000 Personen aus der U.K. Biobank, der größten britischen, medizinischen Datenbank. Diese Daten bezogen sich auf Personen im Durchschnittsalter 57, welche zu beginn der Studie an keiner chronischen Krankheit oder Schmerzen litten. Anhand von Fragebögen wurde ihre Ernährungsweise analysiert. Kriterien für eine hochwertige Ernährung waren in der Studie:
- Mindestens 4-5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag
- Mindestens 2 Portionen Fisch pro Woche
- Maximal 2 Portionen verarbeitetes Fleisch pro Woche
- Maximal 5 Portionen rotes Fleisch pro Woche
Angaben zu Softgetränken und Desserts wurden keine gemacht. Auch das Maß an Bewegung wurde anhand eines weiteren Fragebogens ermittelt.
Was bedeutet das für dich?
Die Studie zeigt, wie wichtig eine gute Balance zwischen gesunder Ernährung und Training ist. Du solltest deinen Fokus also gleichermaßen auf beides legen. Denn erst dieser ganzheitliche Ansatz lässt dich das volle gesundheitliche Potenzial ausschöpfen und hilft dir dabei, langfristig gesund zu sein und zu bleiben. Und auch deine sportlichen Ziele wirst du schneller und einfacher erreichen, wenn die Ernährung stimmt. Denk daran, dass das nicht bedeutet, dass du dir nichts mehr gönnen darfst. Finde eine Balance ohne Verbote, denn nur so wirst du auf lange Sicht durchhalten. Und das Leben besteht definitiv nicht nur aus Brokkolie, Reis und Hühnchen. Worauf es bei einer gesunden Ernährungsweise wirklich ankommt, liest du hier.
Unser Fazit
Ein gesunder Lifestyle setzt sich, wie du weißt, aus vielen Faktoren zusammen. Natürlich kannst du nicht immer die perfekte Balance halten. Die Studie zeigt allerdings, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf einen Aspekt zu versteifen. Außerdem solltest du daran denken, dass es nicht darum geht, vermeintliche “Fehler” auszugleichen, also beispielsweise die Pizza von gestern abend heute im Gym “abzuarbeiten”. Auch Dr. Ding betont, dass es nicht um das Verbrennen von Kalorien geht. Flexibilität ist das Zauberwort. Du solltest immer das Große und Ganze im Blick behalten und den Spaß an deinem gesunden Lifestyle nicht verlieren.
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