Skateboard fahren lernen: So gelingt dir der Start
Skateboarden ist ein rasanter Funsport, der besonders im Sommer und in der Gemeinschaft Spaß macht. Die Grundtechnik kannst du dir schnell aneignen, so dass du selbst als Neuling nach kurzer Zeit Erfolgserlebnisse feiern kannst. Du hast auch Lust, Fahrt aufzunehmen oder erste Tricks auf dem Skatedeck zu üben? Hier erfährst du alles, was du übers Skateboard fahren lernen wissen musst!
Was braucht man zum Skateboarden?
Du findest es extrem cool, wie Skateboarder in schnellem Tempo über Rampen fahren oder lässig ein paar Meter hochspringen und hast ebenfalls Lust auf den Funsport? Bevor du aufs Board steigst, sind hier die wichtigsten Voraussetzungen:
Zuallererst brauchst du natürlich ein Skateboard. Dabei handelt es sich um ein etwa 70 bis 80 Zentimeter langes und circa 20 Zentimeter breites Brett, auch Deck genannt, mit vier Rollen. Die Enden – vorne Nose und hinten Tail – sind abgerundet und leicht nach oben gebogen. Diese sogenannten Kicktails erleichtert das Tricksen. Je länger das Deck, desto leichter ist es, das Gleichgewicht zu halten. Dafür sind lange Boards weniger wendig. Am besten lässt du dich in einem Fachgeschäft beraten, welches Skateboard für deine Statur geeignet ist.
Darüber hinaus sind Skateschuhe empfehlenswert. Du kannst klassische Sneaker tragen, achte aber darauf, dass die Sohle möglichst flach und gleichmäßig ist, so dass du guten Halt hast.
Ellenbogenschoner, Knieschoner und Schützer für die Handgelenke sowie ein Helm gehören ebenfalls zur Grundausrüstung.
Tipp: Lies hier, was der Unterschied zwischen Longboarden und Skateboarden ist!
Was trainiert man mit Skateboarden?
Anders als beim Longboard fahren geht es beim Skateboarden nicht darum, Strecke zu machen, sondern ums Tricksen. Du trainierst entsprechend weniger deine Ausdauer, dafür sind in hohem Maße Kraft und Balance gefragt. Damit ist Skateboard fahren ein guter Sport, um deine Muskulatur zu stärken. Insbesondere das Core, also deine Körpermitte, muss aktiv sein, damit du das Gleichgewicht auf dem Board halten kannst. Zudem sind Gesäß und Oberschenkel beim Abstoßen, Fahren oder Springen unter Dauerspannung.
Auch ist Skateboarden ideal, um die Koordination und die Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Daneben kann Skateboard fahren die Gelenke stabilisieren und durch das kontinuierliche Balance Training deine Haltung und das Körpergefühl verbessern.
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Nicht zuletzt ist Skateboarden ein extrem sozialer Funsport. Egal, ob du im Park oder in der Halfpipe übst, du wirst überall auf Gleichgesinnte treffen. Der Gemeinschaftsgedanke wird in der Szene großgeschrieben. Es geht nicht darum, sich auszustechen oder besser als der andere zu sein. Stattdessen pusht man sich gegenseitig und hat einfach Spaß zusammen!
Trainings-Tipp: Trainiere deine Balance mit diesen Übungen und du bist im Nu ein Crack auf dem Skateboard!
Wie gefährlich ist Skateboard fahren?
Besonders Anfänger, aber auch wagemutige Skateboard Pros stürzen durchaus häufiger. Die Gefahr für Schürfwunden ist entsprechend hoch. Auch Knochenbrüche, Bänderrisse und Gehirnerschütterungen sind typische Verletzungen von Skateboardern.
Minimieren lässt sich das Risiko, wenn du umsichtig unterwegs bist und dich ausreichend schützt. Helm und Schoner sind dringend zu empfehlen. Außerdem ist das Fahren auf ebenen Strecken weniger gefährlich als das Skateboarden auf sandigen, nassen oder öligen Untergründen.
Für wen eignet sich Skateboard fahren?
Skateboard fahren lernen kann grundsätzlich jeder. Idealerweise hast du schon erste Erfahrungen im Surfen, Snowboardfahren oder Longboarden. Dann wird es dir leichter fallen, dir die Techniken anzueignen.
Von Vorteil ist zudem eine gute Körperspannung. Ergänzend zum Skateboarden ist regelmäßiges Rumpftraining ideal. Hier sind unsere Top Übungen für den Core!
Bei starken Rückenbeschwerden oder Gelenkproblemen ist aufgrund der erhöhten Sturzgefahr eher vom Skateboarden abzuraten.
Skateboard fahren lernen: 7 Tipps
Wenn du zum ersten Mal aufs Skateboard steigst, wirst du dir kaum vorstellen können, je Strecke damit machen zu können. Der Beginn ist sehr wackelig. Aber hab Geduld und Muße. Mit der Zeit wirst du mehr und mehr Sicherheit gewinnen. Hier sind sieben Tipps, die dir den Einstieg erleichtern:
#1 Die Grundposition
Vor dem Fahren gewöhne dich erst daran, sicher auf dem Board zu stehen. Suche dir dafür einen stabilen Untergrund, wo das Deck nicht wegrollen kann, zum Beispiel eine Rasenfläche. Der Fuß, welcher vorne steht, reguliert das Gleichgewicht. Dies ist der Führfuß. Mit dem hinteren Fuß, dem Schwungfuß, nimmst du später durch Abstoßen Fahrt auf. In der Grundposition stehen deine Füße schulterbreit, in etwa über den zwei Achsen, quer zur Fahrtrichtung.
Welcher Fuß ist vorne? Schließe deine Augen und lasse dich nach vorne fallen. Der Fuß, mit dem du einen Ausfallschritt machst, um dich vor dem Fallen zu schützen, ist dein Führfuß. Ist dein linker Fuß vorne, nennt man das in der Szene “regular”, ist der rechte Fuß der vordere, sagt man “goofy”.
#2 Anfahren
Mache deine ersten Fahrversuche auf glattem Betonboden. Es kann helfen, wenn dieser leicht abschüssig ist, so dass du nach dem Abstoßen ins Gleiten kommst und ein gutes Fahrgefühl gewinnst.
So geht’s: Den Führfuß kurz hinter der vorderen Achse des Decks in Fahrtrichtung positionieren und den Schwungfuß parallel dazu auf den Boden stellen. Einen oder mehrere große Schritte nach vorne machen, um Tempo aufzunehmen. Dein Körperschwerpunkt ist dabei auf dem Führfuß. Sobald das Tempo passt, den Schwungfuß über der hinteren Achse quer zur Fahrtrichtung aufsetzen und den Führfuß ebenfalls drehen, so dass beide parallel stehen.
#3 Sicherer Stand
Beim Stehen und Fahren leicht in die Knie gehen, um für extra Stabilität zu sorgen und deine Gelenke zu schonen. Mit den Armen kannst du ausbalancieren. Der Körperschwerpunkt ist gleichmäßig auf beiden Beinen. Plus: Bauchspannung nicht vergessen und möglichst aufrecht stehen. Der Blick geht in Fahrtrichtung.
#4 Kurven fahren
Kannst du sicher geradeaus fahren, übe das Lenken: Verlagere dafür das Körpergewicht auf die Fersen oder die Fußspitzen. Entsprechend änderst du die Richtung. Auch hier die Arme nutzen, um das Gleichgewicht zu finden.
#5 Bremsen
Fürs Stoppen den Führfuß in Fahrtrichtung drehen und die Fußsohle des hinteren Beines leicht auf dem Boden aufsetzen. Durch die Reibung verringert sich dein Tempo. Diese Art zu bremsen ist allerdings nur geeignet, wenn du mit geringer Geschwindigkeit unterwegs bist. Alternativ kannst du vom Skatedeck abspringen. Das ist aber schon etwas schwieriger und braucht ein bisschen Übung.
#6 Erste Tricks
Du stehst sicher auf dem Skateboard, kannst problemlos Kurven fahren und bremsen? Dann ist es an der Zeit, in die Trickkiste zu greifen. Der Ollie ist dein erster Sprung mit dem Board. Nimm dafür die Grundposition ein. Drücke den hinteren Fuß fest auf den Tail, so dass es den Boden berührt. Ziehe gleichzeitig den Vorderfuß nach oben und schiebe die Außensohle nach vorne. Ziel ist es, dass dein Board in der Luft in eine horizontale Position kommt. Zu Beginn wird das Skatedeck nur wenige Zentimeter über dem Boden sein, doch mit etwas Übung kommst du immer höher.
#7 In der Gruppe üben
Suche dir von Anfang an eine Gruppe zum gemeinsamen Tricksen und Cruisen. Auch wenn du alleine auf dem Brett stehst, ist Skateboarden ein absoluter Gemeinschaftssport, der verbindet. Außerdem können dir erfahrene Skateboarder Hilfestellungen geben und dir wertvolle Tricks zeigen.
Fazit
- Skateboarden ist ein Rollsport, bei dem man sich auf einem länglichen Brett mit vier Rollen fortbewegt und damit Tricks macht.
- Skateboard fahren trainiert vor allem die Balance, die Rumpf-, Gesäß und Beinmuskulatur sowie die Reaktionsgeschwindigkeit und Koordination.
- Skateboarden ist ein Funsport, den man am besten in der Gemeinschaft ausübt.
- Jeder kann Skateboarden lernen. Von Vorteil ist, wenn man bereits Snowboarden, Surfen oder Longboarden kann. Mit Rücken- oder Gelenkproblemen ist eher vom Skateboarden abzuraten.
- Schoner und ein Schutzhelm gehören zur Grundausrüstung beim Skateboarden.
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