Sind Overhead Moves schlecht für die Schulter? – Workout Wednesday mit Jonne Koski
Schulterschmerzen durch Shoulder Press & Co? foodspring Athlet Jonne Koski gibt Tipps für schmerzfreies Schultertraining.
Du schnappst dir eine Kurzhantel, reißt sie schwungvoll und ein bisschen wackelig nach oben, so dass sie jetzt halbwegs sicher auf deiner Schulter liegt. Jetzt drückst du sie mit aller Kraft über deinen Kopf. Dein ganze Körper verbiegt sich dabei in alle Richtungen und wirkt ein bisschen, wie ein zusammengedrücktes Akkordeon. Zu guter Letzt lässt du das Gewicht dann noch unkontrolliert herunter und auf den fallen.
Diese Beschreibung ist wohl die schlechteste, mögliche Ausführung der Overhead Press, die du dir vorstellen kannst. Doch es gibt immer wieder Menschen, die diese Übung genauso machen. Du kannst dir vermutlich vorstellen, dass Schulterprobleme hier nicht lange auf sich warten lassen.
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk deines Körpers. Häufig ist die Beweglichkeit der Schultern jedoch stark eingeschränkt. Gleichzeitig ist die stützende Muskulatur, die das Gelenk umgibt zu schwach ausgebildet. Beides kann zu Schulterproblemen führen, aber dazu später mehr.
Im functional Training sind Overhead Presses Teil vieler Workouts. Unser foodspring Athlet Jonne Koski erklärt dir im Folgenden Video wie er Overhead Presses trainiert und damit seine Schulter kräftigt.
An der Bewegung der Overhead Presses ist aber nicht nur das Schulterblatt und die Schultermuskulatur beteiligt. Auch Schlüsselbein und Oberarmknochen tragen zur Beweglichkeit des Schulterblattes bei. Ebenso sind Trizeps und Brustmuskulatur wichtige Muskeln für die Overhead Press. Sogar der Rumpf muss bei dieser Übung ganze Arbeit leisten. Schwere Gewichte auf Über-Kopfhöhe zu heben, ist also eine Belastung für den gesamten Körper.
Die Ursachen für Schmerzen liegen oft in einer zu schwachen oder steifen Schulter. Genauso gut kann aber auch eine hypermobile Schulter in Kombination mit einer schwachen Muskulatur zu Schulterschmerzen führen. Deswegen gilt es immer zuerst herauszufinden wo die wirkliche Ursache der Schmerzen liegt und anschließend entsprechend zu trainieren.
Wichtig: Wir wollen an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass beim Krafttraining für die Schulter immer die Form der Übung an aller erster Stelle stehen sollte. Erst wenn du die Übung mit wenig Gewicht sauber ausführen kannst, macht es Sinn sich langsam an schwerere Gewichte zu bewegen. Denk auch daran Trizeps, Brust und Rumpf entsprechend zu trainieren, damit diese nicht zum begrenzenden Faktor für dein Schultertraining werden.
Mehr Beweglichkeit in deiner Schulter bekommst du übrigens ganz leicht mit verschiedenen Mobility und Dehnübungen. Eine ganze Reihe an Mobility-Übungen findest du in unserem Coachbereich zum Thema Beweglichkeit.
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