Plank: Für starke Schultern, einen starken Rumpf und eine gute Ausdauer
Man sollte meinen, dass ein Trainings-Buddy, der einen anfeuert, am nützlichsten ist, wenn man, eine Bestleistung beim Kreuzheben erzielen oder seinen Laufrekord um ein paar Sekunden verbessern will. Und natürlich ist es immer toll, eine*n Cheerleader*in zu haben. Aber wenn derartige Motivation wirklich nützlich ist, dann in den letzten 10 Sekunden einer endlos lang erscheinenden Plank. Denn diese 10 Sekunden fühlen sich nach einer Ewigkeit an.
Der Aufwand wird sich lohnen. Planks sind eine der besten Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, die zwar primär die Körpermitte beanspruchen, aber auch den ganzen Körper trainieren – einschließlich Trapezmuskel, Schultern, Gesäß, Brust, vordere Oberschenkel und Kniesehnen. Die Technik ist die größte Herausforderung bei der Plank.
Für eine definierte Körpermitte ist die Plank genau die richtige Übung. Kombiniert mit unseren Workout Aminos, steht deinem Ziel nichts mehr im Weg.
Warum ist Core-Training so wichtig?
Die Rumpfmuskulatur ist das Herzstück aller Körperfunktionen. Sie ist da, wenn man einen prall gefüllten Koffer in das Gepäckfach schieben, an einem wellenreichen Tag auf einem kleinen Boot balancieren und Paletten mit Hundefutter vom Kofferraum in die Garage tragen will. Wenn du gerne Gewichte hebst – Deadlifts, Cleans, Snatches –, werden dir diese Kraftübungen mit einer stärkeren Körpermitte leichter fallen. Für viele Menschen, die einen Rollstuhl oder eine andere Gehhilfe nutzen, kann die Körpermitte eine wichtige Rolle für die Stabilisierung, das Gleichgewicht und die Krafterzeugung zur Fortbewegung sein. Eine eher schwache Körpermitte kann zu Schmerzen im unteren Rücken führen, was Millionen von Menschen betrifft und in unserer sitzenden Arbeitskultur nur noch schlimmer geworden ist. Wenn du schon einmal Rückenschmerzen hattest, weißt du, wie lähmend sie sein können. Und paradoxerweise geht es nicht wirklich darum, den Rücken zu behandeln. Es geht darum, den gesamten Oberkörper zu trainieren.
Schauen wir uns das mal genauer an
Es gibt zwei Arten von Planks: tiefe und hohe. Der einzige Unterschied ist die Position der Arme. Fangen wir also mit tiefen Planks an. Beginne auf einer gepolsterten Unterlage wie einer Yogamatte oder einem Turnhallenboden. (Als zusätzliche Polsterung kannst du auch eine Yogamatte umschlagen oder ein Handtuch unter deine Arme legen.)
Lege die Unterarme auf den Boden und tritt mit beiden Füßen nach hinten, die Zehen sind auf dem Boden, die Beine gestreckt. Sind die Füße eng beieinander, wird die Plank schwieriger, während ein größerer Abstand zwischen den Füßen für zusätzliche Stabilität sorgt und die Plank leichter macht. Die Schultern sind über den Ellenbogen, dein Körper bildet eine gerade Linie von den Fersen über die Beine, den Po und den Rücken hin zum Nacken. Dein Blick ist leicht nach vorne auf den Boden gerichtet. Das hilft dir, den Hals gerade und die richtige Position zu halten. Bei der hohen Plank wird dieselbe Position angestrebt, aber statt der Unterarme auf dem Boden und der Ellenbogen unter den Schultern werden die Hände auf den Boden gelegt, so dass die Arme eine senkrechte Linie zum Boden bilden.
Wenn dir die Plank im Moment noch zu anstrengend erscheint, versuche, die Knie abzulegen. Achte darauf, mit deinem Körper in einer gerade Linie zu bleiben und dein Gesäß anzuspannen. Variiere den Abstand zwischen deinen Knien und Armen. Achte darauf, dass dein Rücken gerade und nicht gebogen ist. Achte auf eine verlängerten Rücken und bequemen Halt.
Der häufigste Fehler beim Planking liegt in der Haltung. Wenn sich die Plank für dich zu leicht anfühlt, liegt das wahrscheinlich daran, dass dein Po zu weit oben ist. Senke die Hüfte und tritt gegebenenfalls mit den Füßen leicht zurück. (An dieser Stelle ist ein Trainer oder ein Freund sehr nützlich, denn er kann deine Haltung im Handumdrehen beurteilen.) Das andere Haltungsproblem ist das Hohlkreuz, welches, du ahnst es bereits, auf eine schwache Rumpfmuskulatur zurückzuführen ist. Denk daran, den Bauchnabel zur Wirbelsäule zu ziehen und die Gesäßmuskulatur zu aktivieren.
Es ist sinnvoller, eine Plank 10 Sekunden lang in der richtigen Form zu halten, als eine Minute lang schlecht. Nur in der richtigen Position kannst du die Vorteile voll ausschöpfen und Schmerzen vermeiden.
Peppe die Plank mit sechs Variationen auf
Bist du bereit, dein Bauchmuskeltraining etwas abwechslungsreicher zu gestalten? Hier sind sechs verschiedene Plank-Varianten. Wähle zwei oder drei davon aus und führe davon jeweils zwei oder drei Sätze aus.
- Military Plank
Starte in der hohen Plank-Position. Bewege den Oberkörper und die Beine so wenig wie möglich, beuge den linken Arm und lege den linken Unterarm auf dem Boden ab. Wiederhole diese Übung dann auf der rechten Seite. Platziere nun die linke Hand unter der linken Schulter, drücke dich nach oben und wiederhole die Übung auf der rechten Seite. Wechsle die Seite und wiederhole die Übung. Das ist eine Wiederholung. 10 Wiederholungen entsprechen 1 Satz.
- Einarmige Plank
Starte in der hohen Plank-Position, die Füße etwas breiter auseinander. Hebe den rechten Arm, die Fingerspitzen zeigen nach vorne. Halte diese Position für 5 bis 15 Sekunden. Wechsle die Seite und wiederhole die Übung. Das ist eine Wiederholung. 2 Wiederholungen entsprechen 1 Satz.
- Superman-Plank
Starte in der hohen Plank-Position. Hebe den rechten Arm an, die Fingerspitzen zeigen nach vorne. Hebe nun das rechte Bein an und drücke die Zehenspitzen nach hinten. Halte diese Position für 1 bis 3 Sekunden. Wechsle die Seite und wiederhole die Übung. Das ist eine Wiederholung. 10 Wiederholungen entsprechen 1 Satz.
- Seitliche Plank mit gebeugten Knien
Lege dich auf die Seite und stütze dich auf dem Unterarm ab. Die Ellenbogen sind unter den Schultern, der Unterarm senkrecht zum Körper, Handfläche auf dem Boden. Beuge die Knie um 90°, sodass sie eine Linie mit Oberkörper und Kopf bilden, die Schienbeine hinter dir und die Füße übereinander liegen. Presse den Unterarm in den Boden und strecke die Hüften Richtung Decke nach oben. Halte die Position für 5 bis 15 Sekunden. Das ist eine Wiederholung. 5 Wiederholungen entsprechen 1 Satz. Führe alle Wiederholungen auf derselben Seite durch, bevor du die Seite wechselst.
- Seitliche Plank
Lege dich auf die Seite und stütze dich auf deinem Unterarm ab. Die Ellenbogen sind unter den Schultern, der Unterarm senkrecht zum Körper, Handfläche auf dem Boden, Füße liegen übereinander. Presse deinen Unterarm in den Boden und strecke die Hüften Richtung Decke nach oben. Halte diese Position für 5 bis 15 Sekunden. Das ist eine Wiederholung. 5 Wiederholungen entsprechen 1 Satz. Führe alle Wiederholungen auf derselben Seite durch, bevor du die Seite wechselst.
- Seitliche Plank mit Durchgreifen
Starte in der hohen Plank-Position. Wenn die Hüften in der Luft sind, greife mit dem freien Arm Richtung Decke, drehe dann den Oberkörper in Richtung Boden und greife mit dem Arm unter dem Körper hindurch. Führe den Arm wieder zurück und beginne von vorn. Das ist eine Wiederholung. 10 bis 20 Wiederholungen entsprechen 1 Satz. Führe alle Wiederholungen auf derselben Seite durch, bevor du die Seiten wechselst.
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**Proteine tragen zu einer Zunahme an Muskelmasse bei.
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